Der Zyklus von Radierungen mit dem Titel Die Schöpfung illustriert den biblischen Schöpfungsbericht.

Die Ausstellung wurde gefördert durch das Bayrische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
im Rahmen der Projektförderung "Bayern Spielt" – Kunst im öffentlichen Raum
 
Vernissage
Sonntag, 12. September
Beginn 18 Uhr
Rahmenprogramm
Lesung
Freitag, 17. September
Beginn 19 Uhr

Dietrich Bonhoeffer:
Schöpfung und Fall

Aus Bonhoeffers Auslegung
zum biblischen Schöpfungsbericht

Einführung:
Prof. Dr. Dieter Gieseler

Sprecher:
Helga Huth
Hilde Schweiger
Werner Geischberger
Jörg Pfeifer

Visualisierung:
Christine Olbrich

Musik:
Heinrich Albrecht, Harmonika
Vortrag
Freitag, 24. September
Beginn 19 Uhr

Dr. Markus Blietz, Astrophysiker:
Hat Darwin recht?
– Evolution oder Schöpfung –


Ist die Evolutionstheorie bewiesen? Oder ist das Schöpfungsmodell die bessere Alternative? Welche wissenschaftlichen Indizien gibt es?


Einführung:
Lektor Thomas Hofmann
Führung
Freitag, 1. Oktober
Beginn 19 Uhr

Christine Olbrich, Druckgrafikerin:

führt durch die Ausstellung, informiert über Hintergründe des Zyklus und die Technik der Radierung.
Schlußveranstaltung
Freitag, 8. Oktober
Beginn 19 Uhr

Ein letztes Zusammenkommen von
Kunst-, Schrift- und Schöpfungsliebhabern

Bildbefragung durch Christine Olbrich

Abschluss durch Pfarrer Rudolf Scheller

Musik:
Familie Hiendl, Harmonika und Harfe

Vernissage
vom Sonntag, 12. September

Eröffnungsrede Christine Olbrich

Rabbiner W., Dozent in einem Lilmod-Kurs, den ich einst besuchte, wurde gefragt, inwieweit man in Anbetracht der wissenschaftlich anerkannten Evolutionstheorie dem biblischen Schöpfungsbericht Glauben schenken könne. 

Rabbiner W. antwortete dem Fragesteller mit der Gegenfrage: „Welches der beiden Konzepte gibt bei sorgfältiger und objektiver Betrachtung mehr an Vernunft zu erkennen? Welches Konzept halten Sie selbst für vernünftiger?“

In die Frage von Rabbiner W. ist ohne Ausnahme jeder Mensch gestellt und aufgerufen,
selbst sorgfältig zu betrachten und objektiv zu urteilen.

Meine Bilder stellen eine Offerte, die Schöpfungsgeschichte der Bibel in sorgfältigen Betracht zu ziehen,
indem ich das Wort beim Wort genommen und es bildlich vor Augen gestellt habe –
sodaß die Bilder schließlich auf das Wort Gottes zurück verweisen.

Sein Urteil sei dem Betrachter sodann selbst belassen.

Vielen Dank für Ihr Kommen und die Betrachtung von Gottes Schöpfungsbericht,
dessen Vernunft mich persönlich vollumfänglich überzeugt.

Lesung
vom Freitag, 17. September
Fotos Vernissage und Lesung: Adrian Kirchhof
Tontechnik: Musik Mayer GmbH, Nußdorf
Traunsteiner Tagblatt, Samstag, den 2. Oktober 2021
Kulturgenuss mit Nachklang
Lesung mit Texten von Dietrich Bonhoeffer in der Evangelischen Kirche in Bergen

Der zweite Abend der kleinen Veranstaltungs-reihe in der Evangelischen Kirche in Bergen im Rahmen der Ausstellung "Die Schöpfung" bot eine Lesung, die den inter-essierten Besuchern anspruchsvolle Inhalte zu Gehör brachte. Christine Olbrich hatte Passagen aus Dietrich Bonhoeffers Buch "Schöpfung und Fall" mit Texten aus der Bibel kombiniert.

    Großen Widerhall fanden die Ausführungen Bonhoeffers über die Freiheit, mit der Gott den Menschen ursprünglich ausgestattet hatte und die dem Menschen und einer Gesellschaft ohne den christlichen Glauben verloren gehe.

Die Einbettung der Lesung in das Ambiente der Ausstellung erhielt vom Publikum ganz besonderen Zuspruch.
Prof. Dieter Gieseler hielt eine informative einführen-de Rede zur Begrüßung, bis Heinrich Albrecht, Leiter der Musikschule Traunstein die Lesung mit einem ersten Musikstück eröffnete. Hilde Schweiger, Helga Huth, Jörg Pfeifer und Werner Geischberger trugen den Lesungstext in einem wechselnden Dialog vor.

Mit ihrem spannenden und lebendigen Vortrag zogen sie die Zuhörer vom ersten Satz an in den Bann von Bonhoeffers Ausführungen.
 

Diese wurden begleitet von Bildkompositionen aus dem Radierungszyklus der Ausstellung, die Christine Olbrich auf einer großen Projektionsleinwand zeigte.

Heinrich Albrechts Einlagen auf der Harmonika boten dem Publikum einen außergewöhnlichen Musikgenuss. In seinen Improvisationen
kombinierte er Elemente aus klassischer Musik mit alpenländischem Stil.

  Die Herausforderung, das Publikum in die tiefgehenden Gedanken Bonhoeffers und der Bibel hineinzunehmen, wurde mit Erfolg gekrönt.

Diesen bestätigten die Stimmen der Besucher nach dem Ende der Lesung: „eine außerordentliche, äußerst gelungene Veranstaltung“, „ein Abend voll geistiger Frische“, „unheimlich interessant“ und „jetzt gibt es viel nachzudenken“.

 

Die vier Wände des Ver-anstaltungssaals mit den gut 40 Radierungen zur Schöpfungsgeschichte von Christine Olbrich würden ein Gesamtkunstwerk zeigen, das die Lesung zu einem außergewöhnlichen Kulturerlebnis gemacht habe.

CO

 

Vortrag Dr. Blietz "Hat Darvin Recht?"
vom Freitag, 24. September
Zeitungsartikel Vortragsabend von Dr. Blietz
Vortrag zur Schöpfung von Dr. Markus Blietz – Hat Darwin Recht?
Evolution und Schöpfung aus wissenschaftlicher Sicht

In der kleinen Veranstaltungsreihe der Kunstausstellung „Die Schöpfung“ war am zweiten Veranstaltungsabend Dr. Markus Blietz zu Gast.
In seinem Vortrag unter-suchte Dr. Blietz die Evolu-tionstheorie und den Schöpfungsbericht der Bibel nach wissenschaft-lichen Indizien und stellte zahlreiche interessante Informationen bereit.

    Dr. Blietz untersuchte die Annahmen der Evolutionslehre anhand von zahlreichen Beispielen. Nach seiner persönlichen Auffassung sei der biblische Schöpfungsbericht, der bislang wissenschaftlich nicht widerlegt werden konnte, überzeugender. Schließlich erläuterte Dr. Blietz, dass sowohl Evolu-tion als auch Schöpfungs-bericht Aussagen vertreten
Dr. rer. nat. Markus Blietz promovierte am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik und arbeitet als Patentma-nager. In seiner Vortrags-tätigkeit befasst er sich mit dem Themenschwerpunkt Bibel und Naturwissen-schaft.

Dr. Blietz erläuterte dem interessierten Publikum im Vorfeld seiner Ausfüh-
 

rungen die Unterschei-dung zwischen experi-menteller und historischer Wissenschaft.

Die experimentellen Naturwissenschaften kämen stets über vielfach wiederholbare Experimen-te zu ihren Erkenntnissen. Diese fänden sodann in der Entwicklung von Technik ihre praktische Anwendung.

  Dahingegen rekonstruierten die historischen Wissen-schaften Ereignisse, die sich in der Vergangenheit ereignet hätten. Ihren Er-kenntnissen legten sie An-nahmen zugrunde, für die jedoch der wissenschaft-liche Beweis nicht erbracht werden könne. Die Evolu-tionslehre gehöre zu den historischen Wissenschaf-ten, die ihrem Wesen nach nicht beweiskräftig seien.

 

würden, die einander widersprechen und daher wissenschaftlich nicht vereinbar seien.

Nach dem Vortrag stellte das Publikum zahlreiche Fragen, die Dr. Blietz ausführlich beantwortete. So konnte sich jeder Besucher seine eigene Meinung über den Themenkomplex bilden.
CO

Führung durch die Ausstellung
vom Freitag, 1. Oktober
Zeitungsartikel Führung
Führung durch die Ausstellung „Die Schöpfung“
Christine Olbrich informierte über die Hintergründe ihres Radierungs-Zyklus

Am dritten Abend der kleinen Veranstaltungsreihe im Rahmen der Ausstellung „Die Schöpfung“ in der evangelischen Kirche Bergen hatte Christine Olbrich eine Führung angeboten. Ihre Darlegung über die Hintergründe des Radierungszyklus führte sie in drei Teilen aus. Den umfangreichsten Teil nahm ihr Referat über die Inhalte des biblischen Schöpfungsberichts ein.

    Schöpfungsgeschichte auf einer großen Projektions-leinwand. Der Kurzfilm zeigt die Schöpfungsgeschichte in animierter Form mit den Radierungen der Aus-stellung, während mehrere Sprecher abwechselnd den biblischen Bericht erzählen.

Der Kurzfilm „Die Schöpfung“ ist auf der Homepage von Christine Olbrich im Video-Format bereitgestellt und abrufbar.
Danach folgte ein Kurzfilm, an den sie eine kleine Einführung in die Technik der Radierung anschloss.

Im ersten Teil ihrer Führung nahm Christine Olbrich die Besucher mit hinein in die Hintergründe des biblischen Schöpfungsberichts. Sie erläuterte, wie sinnvoll, stimmig und vernünftig der Schöpfungsbericht der Bibel die Entstehung der Welt erzählt, sobald man einen genaueren Blick auf die Zusammenhänge wirft.

Die Druckgrafikerin führte aus, wie am ersten Schöpfungstag laut des biblischen Berichts die Urgestalt der Welt mit den Grundzutaten Zeit, Raum, Licht, Energie und Materie aus dem Nichts ins Dasein gerufen wurde.
 

Weiter erzählt der Bericht, wie Gott in den darauf folgenden beiden Tagen der Urgestalt eine plan-volle Form gab, indem er einzelne Bestandteile voneinander trennte und diesen ihre Funktionen zuwies. Vom vierten bis zum sechsten Tag schließlich füllten sich die zuvor geordneten und vorbereiteten Lebens-räume.

Die Gestirne des Weltalls, die am vierten Tag ge-schaffen wurden, nehmen gemäß dem biblischen Bericht einen ununter-brochen dirigierenden Einfluss auf das Leben auf der Erde, indem sie über Jahreszeiten, Brunftzeiten, Ebbe und Flut sowie über Saat- und Erntezeiten bestimmen.

  Am fünften und sechsten Tag der Schöpfung füllte Gott Himmel, Meer und Erde mit zunehmend komplexem Leben. Die geschaffenen Lebewesen trennte er streng vonein-ander nach ihren Arten, bevor er schließlich den Menschen formte.

Christine Olbrich legte ihren Besuchern dar, wie im biblischen Bericht über die Erschaffung des Menschen bereits der weitere Verlauf der Menschheitsgeschichte planvoll angelegt sei, um in das Erlösungswerk von Jesus Christus zu münden und in einem Gericht Gottes über die Menschheit zu enden.

Anschließend zeigte die Druckgrafikerin ihren 15-minütigen Kurzfilm zur
 

Anhand der Druckerpresse, mit der sie ihre Radie-rungen gedruckt hatte und einer fertig gravierten Druckplatte aus Zink erklär-te die Druckgrafikerin dem interessierten Publikum am Ende ihrer Führung, wie sie die Technik der Kaltnadelra-dierung für die Erstellung der einzelnen Drucktafeln angewendet hatte.

Schließlich gab sie einen Überblick über die Ge-schichte des Kupferstichs, aus der sich die Technik der Radierung entwickelt hatte, sowie über deren Hauptver-treter in der Kunstge-schichte.
CO

Abschlussabend mit Bildbefragung
vom Freitag, 8. Oktober
Harfe und Harmonika: Familie Hiendl, Übersee
Fotos Vortrag Dr. Blietz und Führung: Christoph Losbichler, Stadler Fotografie Traunstein
Zeitungsartikel Finissage
Finissage der Ausstellung „Die Schöpfung“
Ausklang mit Bildbesprechung und Musik

Die Veranstaltungsreihe
der Ausstellung „Die Schöpfung“ im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus in Bergen endete am Freitag, dem 8. Oktober mit einer Finissage. Den Abend eröffnete die Druckgrafi-kerin Christine Olbrich mit einer Bildbefragung zu einem der Exponate ihrer Ausstellung.

Für ihre Bildbefragung griff die Druckgrafikerin das

    getragen, dass für die Erlösung des Menschen die Wiedergeburt notwendig ist, die der Mensch von Gott erbitten muss.

Pfarrer Rudolf Scheller, der die Veranstaltungsreihe mit seiner Rede in der Vernis-sage eröffnet hatte, been-dete die Finissage mit einer ausführlichen Rede über verschiedene Deutungs-ansätze zur Entstehung des Universums.
zentrale Bildmotiv des Schöpfungszyklus, den Paradiesgarten des sechsten Tages mit der Erschaffung des Menschen heraus. Sie erklärte die Bedeutung der darin angelegten Bildsprache, die aufzeige, wie Gott die Heilsgeschichte zur Errettung der Menschen bereits im Paradiesgarten angelegt hatte.

Während der Bildbefragung erläuterte sie die Bildspra-che des Motivs, indem sie auf einige der Symbole, die auf dem Bild zu sehen sind, genauer einging.

So steht die Schlange für den Widersacher Gottes, der die Menschen durch seine Lüge verführt und in
 

den Tod reißt, während der Mensch am Paradiesbaum vor die Wahl zwischen Leben und Tod gestellt war und mit der Sünde den Tod wählte.
Sünde und Tod wirken auf alle Nachkommen Adams weiter, die nun ihrerseits vor eine eigene Wahl ge-stellt sind. Diese ist im Symbol des Baums auf dem Bild zu sehen, der mit seinen Ästen ein Kreuz bil-det. Am Holz des Para-diesbaums ist die Sünde in die Welt gekommen, wäh-rend am Holz auf Golgatha die Rettung in die Welt kam.
Der moderne Mensch steht damit stets vor derselben Wahl wie Adam. Auch er kann zwischen Leben und Tod wählen.

  So hat die Liebe Gottes das Kreuz aufgestellt, damit der Mensch vor dem Zorn Gottes gerettet werden kann, denn Gott ist barm-herzig und gerecht zu-gleich. Das Schaf steht als Symbol für den Heilsplan Gottes und stellvertretend für diejenigen, die das Erlösungswerk von Jesus Christus annehmen.

Zur Erläuterung ihrer Ausführungen zog Christine Olbrich Auszüge aus dem Heidelberger Katechismus heran, der die Notwendig-keit der geistlichen Wieder-geburt erklärt.

Zusammenfassend ist die Bildsprache der Radierung zum sechsten Schöpfungs-tag von der Erkenntnis
 

Familie Hiendl aus Übersee gestaltete den Abend musikalisch mit Harmonika und Harfe und verlieh dem Abschlussabend dabei eine entspannende und stimmungsvolle Atmosphäre.

Einige der Besucher unterzogen nach dem letzten Musikstück das besprochene Bildmotiv des sechsten Schöpfungstages noch einmal einer genauen Betrachtung, während der Abend mit zahlreichen persönlichen Gesprächen ausklang.
CO

Der Zyklus "Die Schöpfung" ist auch in einem Video bereitgestellt und als Buch herausgegeben.
Video


Zu den Drucktafeln
Ausstellungskatalog "Die Schöpfung"
 

Beschreibung:
Format DIN A4, 106 Seiten
Druckgrafiken: 30 farbige Abbildungen und 9 Texttafeln
Dokumentation der Ausstellung mit Vortragstexten und Fotos der Veranstaltungen
Hardcover, Druck auf hochwertigem Papier mit Fadenbindung
Preis: 38,00 Euro (zzgl. Versandkosten: 2,50 Euro)

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