Der vierte Tag

 
   

Der vierte Tag – „Es werden Lichter an der Feste des Himmels“
Am vierten Tag füllt Gott das Weltall mit Gestirnen, die die Erde umgeben. Dabei gilt es, zu erinnern, dass das Licht noch vor den Sternen geschaffen wurde. Gott ist Urheber und Quelle des Lichts, während die Gestirne lediglich Lichtträger sind.

In seiner Auslegung zum Schöpfungsbericht geht Dr. Nestvogel auf ihre Funktionen ein.

Die Gestirne haben drei zentrale Funktionen

„die da scheiden Tag und Nacht“ und „scheinen auf Erden“
Sterne sind Diener

Eine Funktion der Gestirne liegt in der Unterscheidung von Licht und Finsternis. Sonne, Mond und Sterne sind Träger des Lichts, sie scheinen auf die Erde und stellen ihr Licht für die jeweilige Tageszeit zur Verfügung. Dabei spenden sie Wärme und geben Orientierung.

„ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere“
Sterne sind Dirigenten

Die Gestirne trennen Tag und Nacht in einem festen Rhythmus von 24 Stunden und beherrschen die Verhältnisse von Tag und Nacht auf der Erde. Neben dem Tagesrhythmus geben die Gestirne auch den Ablauf von Monaten und Jahren genau vor. Dieser Rhythmus bestimmt über zahlreiche Abläufe auf der Erde, wie zum Beispiel die Jahreszeiten, Saat- und Erntezeiten, Brunftzeiten der Tiere oder Flut und Ebbe der Meere. Dabei zeichnet sich der Rhythmus, mit dem die Gestirne über die regelmäßigen Abläufe auf der Erde bestimmen, durch eine unverrückbare Beständigkeit aus, die seit der Schöpfung ohne Pause verläuft. Dadurch geben die Gestirne die unerläßliche Orientierung, Sicherheit und Stabilität für das Leben auf der Erde.

„und geben Zeichen“
Sterne sind Zeichengeber

In der Bibel begegnen uns Sterne als Merkzeichen, die auf Gott verweisen und zudem wichtige Ereignisse in Bezug auf Jesus Christus anzeigen. Ihrem Wesen nach zeugen die Gestirne von der Allmacht und Größe Gottes, der ihr Schöpfer ist. Der Stern von Bethlehem zeigte den Weisen aus dem Morgenland die Geburt von Jesus Christus an. In der Offenbarung kündigt die Bibel an, dass am Ende der Weltzeit an Sonne, Mond und Sternen Zeichen geschehen werden, an denen die Menschen das nahende Erscheinen von Gottes Gericht erkennen können.