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Kunst am Bau | Kunst im öffentlichen Raum |
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Platzierungen und Preise
2. Platz und Realisierungsempfehlung als Nachrücker:
"Wellen Reverenz" – Kunst am Bau, Entwurf für das Heinrich-Hertz-Gymnasium Berlin
2. Platz: „Auferstehung“ – großformatige Grafik für die Stadtkirche Haiger
3. Platz: "Zeitreise“ – sechs Installationen für die Stadt Traunstein, Stadtraumgestaltung
Realisiert
Fassadenprojektion Ez ChaimSynagoge in Leipzig
Förderungen
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, „Bayern Spielt“ | Förderung der Veranstaltungsreihe „Die Schöpfung“
Ankäufe
Bischofskonferenz Australien, Braddon | aus Jakobs Weg, Holzdrucke
Stadtkirche Haiger | Grafik „Auferstehung“
Künstlerische Position
Nach meinem Verständnis ist Kunst am Bau kein neues Phänomen, sondern eine begriffliche Feststellung. Denn die Kunst ist in der Baugeschichte seit jeher integraler Bestandteil der Architektur mit der Aufgabe, Inhalte mit Bezug auf den Standort zu vermitteln und konkrete Ästhetik bereitzustellen. In der Moderne drängten Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit die Kunst zurück und veränderten die Baukultur. So wanderte zeitgenössische Kunst immer mehr aus dem öffentlichen Alltagsraum heraus und hinein in ausgesuchte Orte wie Galerien und Museen. Ich halte daher die Kunst am Bau für eine notwendige Größe in der den öffentlichen Raum prägenden Baukultur, da sie einen Ausgleich zwischen Zweckmäßigkeit und Ästhetik schafft. Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum holt zeitgenössische Kunst in die Alltagsumgebung von Menschen hinein und stellt damit einen wichtigen Beitrag zu einer kulturell und damit menschlich gestalteten Umwelt, für die sich meine Arbeit engagiert.
Die Grundlagen meiner Arbeit in Kunst am Bau
Mit meiner Arbeit fokussiere ich die Gestaltung und das Schaffen von Räumen mit den Mitteln von Kunst. Die Auseinandersetzung mit dem Standort, der Architektur, Funktion, Nutzung und Geschichte einer Aufgabenstellung bildet die Grundlage für ein Konzept, das Inhalte und Gestaltung zusammenführt und neue Bezüge herstellt. Ein persönliches Anliegen für meine Arbeit liegt in der Ästhetik, die ich für eine Notwendigkeit halte, da sie auf das menschliche Bedürfnis nach Schönheit Antwort gibt. Das Schweizer Bundesamt für Kultur hat mit seiner „Davos-Erklärung zur Baukultur“ einen Kriterienkatalog für „Hohe Baukultur“ verfasst und konstatiert unter anderem: „Hohe Baukultur berücksichtigt die sinnliche Wahrnehmung... Sie betont das Bedürfnis nach positiver ästhetischer Wertschätzung und einer erfüllenden Beziehung zwischen Mensch und Ort.“ Mit meiner Arbeit möchte ich insbesondere diesem Kriterium Ausdruck verleihen.
Meine persönliche Handschrift in Kunst am Bau
Meine Arbeit für Kunst am Bau hat stets die vorhandene Architektur im Blick und zielt darauf, Räume zu deuten und sie für Nutzer erfahrbar zu machen. Sie soll eine Brücke zwischen der Funktion eines Gebäudes und künftigen Nutzern schlagen, indem sie seine Intentionen aufgreift und vermittelt. Das Thema, das für den Ort relevant ist, fasse ich in eine gestalterische Sprache, um es nachvollziehbar bereitzustellen.
In der Planung der Kunst am Bau beziehe ich mich sowohl inhaltlich als auch formal auf die Umgebung, um die vorhandene oder geplante Architektur fortzusetzen, zu komplementieren oder abzuschließen, oder aber, um gegebenenfalls Kontrapunkte zu setzen. Dabei formuliere ich eine eigenständige Ausdrucksform, die meine persönliche künstlerische Handschrift trägt.
Während der Planungsarbeit erschließe ich das vorliegende Raumkonzept, um dessen Formensprache zu begreifen und in eine eigene Sprache zu überführen. So formuliert meine Arbeit für Kunst am Bau den vom Auftraggeber vorgegebenen Zweck von Räumen in ästhetisch positiver Wirkung mit stetem Blick auf deren zukünftige Nutzer.
Ich verstehe meine Arbeit als Dienst an den Nutzern und Besuchern mit dem Ziel, erfreuliche Kunst am Bau zu schaffen, von der sie gerne umgeben sind, und als Dienst am Auftraggeber und dessen Intention, einen künstlerischen Beitrag zur Identifikation eines Ortes zu erhalten.
Zu den zentralen Techniken meiner übrigen künstlerischen Arbeit gehören neben Druckgrafik in Hoch- und Tiefdruckverfahren die Malerei, deren konzeptionelle Aspekte und Erfahrungswerte in meine Arbeit für Kunst im öffentlichen Raum / Kunst am Bau einfließen. |
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Entwürfe | Konzepte | Wettbewerbe |
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Neubau Heinrich-Hertz-Gymnasium Berlin | Wettbewerbsteilnahme
"Wellen Reverenz" | 2. Platz
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Aufgabenstellung
Die Kunst am Bau für den Neubau des Heinrich-Hertz-Gymnasiums soll die Einbindung in den Stadtraum, die Architektur und den sozialen Zusammenhang des Ortes berücksichtigen und Möglichkeiten zur Reaktion und Kommunikation schaffen. Insbesondere soll sich der Entwurf auf die mathematisch-naturwissenschaftliche Fachrichtung der Schule und auf deren spezifische Talentförderung beziehen. Aspekte des Entdeckens und Forschens, sowie der historische Hintergrund der Bildungsstätte sollen sich in der Kunst am Bau wiederfinden.
Konzept des Entwurfs "Wellen Reverenz"
Das elektromagnetische Wellenspektrum wird in einer Grafik verarbeitet, die die Wellen mit unterschiedlichen Farben und Frequenzen in feinen Linien und in klarer Struktur wiedergeben.
Der Entwurf sieht vor, das Spektrum der elektromagnetischen Wellen in mehreren Wandgestaltungen in der Mensa und in zwei Treppenhäusern grafisch aufzubereiten. Am Standort Mensa wird das Wellenspektrum vollflächig auf der zur Verfügung stehenden Wandfläche aufgebracht. In den Treppenhäusern werden jeweils zwei Wellen aus dem Spektrum herausgenommen und miteinander überlappend kombiniert. Die Überlappungen prägen jeweils neue Farben und Muster aus.
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Entwurf Wellen Reverenz für die Wand der Mensa (ca 11,50 x 3,20 m) |
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In der Mensa wird über der Sitzbank eine Grafik gesetzt, die das Spektrum der elektromagnetischen Wellen mit unterschiedlichen Frequenzen und Farben in feiner Linienführung wiedergibt. Überlappungen führen zu überraschenden Effekten.
Die geordnete Struktur wirkt ausgleichend und passt zur Raumnutzung. |
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Wandabwicklung der Mensa |
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Auf dem Sichtbeton sollen Farbe und Struktur des Untergrunds bewahrt werden. Dies wird durch den Einsatz von Lasuren auf dem Beton erreicht. Die Transparenz der Lasur mit ihrem direkten Auftrag auf den rohen Beton gewährleistet den Erhalt von Struktur und Farbe des Betonuntergrunds. Zugleich wirkt die farbige Grafik trotz ihres breiten Farbspektrums nicht massiv, sondern zurückhaltend und fügt sich in die Umgebung mit ihren gebrochenen Farbtönen harmonisch ein. Dasselbe gilt für die Untergründe der Wände in Treppenhaus 1. |
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Detail: Grafik auf Sichtbeton |
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Leitgedanken
Der Nachweis der elektromagnetischen Wellen ist Heinrich Hertz zu verdanken. Der Entwurf „Wellen Reverenz“ ist nicht nur eine Reverenz an den Namensgeber der Schule, er geht auch bewusst auf deren naturwissenschaftlich-mathematisch-technische Ausrichtung ein. Die variierte grafische Darstellung von elektromagnetischen Wellen an drei verschiedenen Standorten des Gebäudes erinnert in zurückhaltender Weise an Heinrich Hertz und seine Forschung. Die Gestaltung fokussiert die Bedeutung der Grundlagenforschung und geht auch persönlichen Wesenszügen des Entdeckers nach, die diesen für seine wissenschaftliche Arbeit in besonderem Maße auszeichneten. Sein Großneffe Prof. Dr. Gerhard Hertz postulierte, daß Heinrich Hertz „zu den wenigen sehr erfolgreichen Naturwissenschaftlern gehört, die ihr Objekt aus einer vertieften philosophischen Sicht erfassen und somit der Gefahr entgehen, allzusehr im rein Technischen verhaftet zu bleiben“. Der Entwurf „Wellen Reverenz“ greift mit seiner klaren und exakt platzierten Linienführung die Genauigkeit, die der Forschungsarbeit per se zugrunde liegt, auf und setzt diese in verschiedenen Variationen konsequent, aber auch spielerisch und versuchsartig um. Der Entwurf repräsentiert Ordnung, Logik und Systematik, die der Naturwissenschaft zu eigen sind genauso, wie das überraschende Ergebnis versuchsartiger Anordnungen und den Mut zum Experiment. |
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Im Treppenhaus 1 wird gegenüber dem Treppenaufgang auf jedem Stockwerk eine Grafik angelegt, die zwei elektromagnetische Wellen aus dem Gesamtspektrum entnimmt und spielerisch miteinander kombiniert, um neue Farb- und Formenergebnisse zu schaffen.
Jedes Stockwerk erhält eine eigene Komposition, die für Nutzer Orientierung bietet. |
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Treppenhaus 1, Schnitt |
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Grafische Formgebung
Die einzelnen Wellen der Grafiken sind angelegt mit einer sehr schmalen Strichstärke von je 3,5 mm bei einem Abstand der horizontalen Scheitel von je 10,5 mm. Der Grau-Weiß-Anteil des Hintergrunds im Verhältnis zur Farbe beträgt somit durchschnittlich 3:1, wodurch die Farben zurücktreten und trotz der großen Grafikflächen eine verhaltene Intensität aufweisen. Die Wellen sind in exakter Ordnung und in jeweils gleichmäßigem Abstand gesetzt und geben ein klares strukturiertes System vor, während sie in den Überlappungen Raum für zufällige Ereignisse bieten. |
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Architekturbezug
Die Grafiken fügen sich in Form und Farbe in die vorhandene Architektur ein, um diese aufzugreifen und weiterzuführen.
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Architekturbezug der Form
Die Fassade des Gebäudes trägt als markantes Merkmal vorgehängte Keramikplatten mit gewellter Oberfläche, im Inneren finden sich große Flächen gewellter Abhangdecken und weitere wellenförmige Akzente.
Der Entwurf „Wellen Reverenz“ führt das architektonisch gesetzte Merkmal in unabhängiger Art und mit eigenständigem Charakter auf zentralen Wandflächen fort. Die Überlappung verschiedener Wellentypen und Wellenfarben an einigen Stellen innerhalb der Grafiken sorgt für eine überraschende, vertiefende und neuartige Umsetzung des Wellenthemas, das so eine unerwartete Weiterentwicklung erfährt. |
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Architekturbezug der Farbe
Die Architektur gibt die Farben von Fassade und Innenräumen vor mit warmen natürlichen, gebrochenen, pastellartigen Farbtönen. Die Farbgestaltung der Grafiken „Wellen Reverenz“ berücksichtigt das architektonische Farbkonzept, um es mit neuen, markanten Akzenten zu ergänzen. Die Farbgebung der Grafiken ist in Korrespondenz mit den gebrochenen warmen Farbtönen des Umgebungsraums gestellt und passt sich dessen Vorgaben an, während sie zugleich harmonische Kontraste setzt. |
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Im Treppenhaus 4 wird eine Grafik über zwei Stockwerke angelegt, die zwei elektromagnetische Wellen aus dem Gesamtspektrum entnimmt und spielerisch übereinander legt. Der Untergrund erhält im Bereich der Grafik weiße Lasur.
Die Farben Türkis und Violett bilden zusammen mit dem Grau des Sichtbetons eine frische und harmonische Komposition. |
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Beurteilung der Jury
"Hervorgehoben wird eine gute Anordnung der Komposition im Gebäude, die frei und mutig sei und Lebendigkeit in der Raumwirkung vermittle. Es entstehen Nah- und Fernwirkungen. Die grafischen Strukturen entwickeln feine Bildeffekte und bieten Orientierungsmöglichkeiten durch Motivsituationen zu einzelnen Fachbereichen.
...
Hervorgehoben wird die formale Klarheit des Vorschlags, seine künstlerische Übersetzung als eine Zeichnung im Raum, die zeitlos wirke und nicht "verstaube". "
(Zitate: Ergebnisprotokoll der Jurysitzung)
Der Entwurf wurde einstimmig als Nachrücker eingestuft.
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Haus der Bayerischen Geschichte Regensburg | Entwürfe für Museum und Bavariathek
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ohne Einladung und Wettbewerbsteilnahme in Eigeninitiative angefertigt |
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Aufgabenstellung
Das Haus der Bayerischen Geschichte verfolgt das Ziel, Bayerische Geschichte und Kultur nahezubringen.
Die Kunst am Bau soll das Bauwerk innen und außen aufwerten, die Außenwahrnehmung unterstützen und einen Bezug zur Geschichte Bayerns und zur Nutzung des Gebäudes und seiner Architektur herstellen.
Entwurf – "Bayerns Raute" an drei Standorten
Für das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg wird an drei Standorten
Museum Gebäudehülle, Foyer Bavariathek und Innenhof Bavariathek „Bayerns Raute“ verarbeitet.
Konzept und Leitgedanke
Die Raute wurde bereits im 12. Jahrhundert vom Grafen von Bogen als Wappen verwendet. Ihr Ursprung geht auf Schilde zurück,
die zur Verstärkung mit einem silbernen rautenförmigen Gitter überzogen waren. Im 13. Jahrhundert wurde die Raute
von den Wittelsbacher Herrschern übernommen und sukzessive in das Wappen Bayerns integriert.
Die Raute, die während der NS-Diktatur als Staatssymbol verboten war, steht als starkes Kennzeichen für die Geschichte Bayerns.
Ihre Verwendung dient der Identifikation mit dem Land. Sie symbolisiert die kulturelle Vielfalt der Regionen, die wechselhafte
Zu- und Abnahme des Staatsgebietes und diente über Jahrhunderte als Signum für Bayern als eigenständiges Staatsgebilde.
Da der Ursprung der Raute auf den Schild zurück geht, steht die Raute auch für den Schutz des Individuums.
Dessen Konstituierung innerhalb des Staatsgebietes Bayern erhielten seine Bürger mit den drei zentralen
Verfassungen von 1808, 1818 und 1946. Somit können die Rauten des bayrischen Staatswappens auch verstanden werden
als Versatzstücke der Verfassung, die den Schutz des Individuums innerhalb des Staats im Laufe der Geschichte
Stück für Stück ausweitete und festigte. Die Arbeit begreift die Raute als Symbol für die einzelnen Bestandteile der bayrischen Verfassungen mit ihren Ordnungen, Rechten und Pflichten, die immer mehr an Freiheit für die Bürger gewährleistete. |
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Fassade Museum |
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Die Gebäudehülle trägt eine Keramikfassade, die aus vorgehängten Keramikplatten und Keramik-Einzelstäben besteht.
Der Entwurf sieht vor, die Bereiche, die mit Keramik-Einzelstäben versehen sind, farbig zu gestalten. Die Gestaltung ergibt ein Rautenmuster mit jeweils angeschnittenen Rauten. Die Bereiche, die mit Keramikplatten behangen sind, werden in ihrem ursprünglichen Bestand belassen, sodass sich zwischen der weiß-silber-blauen Farbgebung der Keramikstäbe mit dem Siena-Ocker-Farbton der Keramikplatten ein dynamischer Kontrast ergibt.
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Die Fassade, die vom Flusslauf aus ungehindert einsehbar ist, erhält mit der weiß-silber-blauen Farbgebung eine Aufhellung,
die einen vitalisierenden Akzent setzt und Aufmerksamkeit erregt. Das Rautensymbol in seiner großen Dimension ist von weitem
her gut erkennbar und verleiht dem Gebäude ein Identifikationsmerkmal, das einen unmissverständlichen Kontext auf seine Funktion
als Museum für Bayerische Geschichte anbietet. |
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Die einzelnen, reliefartig aus der Fassadenfläche hervorstehenden Keramikstäbe werden an ihren drei Seiten mit Farbe versehen.
Die einzelnen Keramikstäbe haben eine Seitenlänge von jeweils 6 cm. Die drei sichtbaren Seiten werden mit drei variierenden Abbildungen des Rautenmotivs versehen, sodass ein Lentikular-Effekt entsteht, der sich mit dem Standort des Betrachters verändert.
Material: wetterresistente, haltbare Farbe, die auf die Keramikstäbe aufgetragen wird. |
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Detail: Keramikstäbe mit Farbgebung |
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Innenhof Bavariathek | OG2 und OG3 |
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Über dem Innenhof der Bavariathek wird ein großes Segel in Form einer Raute aus Glas aufgehängt.
Das Segel besteht aus vielen kleinen Rauten, die in Abstufungen der beiden Farben Blau und Silber/Weiß gehalten sind.
Abhängig von der Sonneneinstrahlung werfen die Gläser blaue und gelb-orange Lichter auf die umliegenden Flächen des Innenhofs. Das Sonnenlicht wird in Blau transmittiert und in Gelb-Orange reflektiert.
Mit dem wechselnden Lichteinfall entsteht kontinuierlich ein dynamisches, wechselhaftes Lichtspiel innerhalb des Innenhof-Raumes. |
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Ansicht Innenhof von oben |
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Ansicht Innenhof Seite |
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Die blauen Einzelgläser liegen gekippt in unterschiedlichen Winkeln in der Form, sodass sie bei Sonneneinstrahlung das Licht z.T. transmissieren, z.T. reflektieren. Dabei ergeben sich Farbeffekte in unterschiedlichen Abstufungen von Gelb-Orange und Blau auf den Umgebungsflächen des Innenhofs.
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Seitenlänge Einzelgläser:
50 cm
Form:
Welle quer durch die Fläche Formgebung:
Skelett aus Stahlseilen Befestigung an den oberen Abschlüssen der Umgebungswände durch Stahlseile.
Format der großen Raute:
Seitenlängen 10 m x 9 m
Material Einzelgläser:
Dichroitisches Glas |
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Ansicht Vorne |
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Die Veröffentlichung der Entwürfe für das Haus der Bayrischen Geschichte erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Staatlichen Bauamtes Regensburg. |
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Spitalstiftung Konstanz, Werner-Schupp-Stiftung | Wettbewerbsteilnahme
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Aufgabenstellung
Für den Neubau einer stationären Pflegeeinrichtung der Spitalstiftung Konstanz wurde der sogenannte "Sophia"-Garten angelegt, der Kunst und Natur vereinen, Begegnungen ermöglichen und eine therapeutische Wirkung entfalten soll.
Für den Garten ist eine künstlerische Intervention in Form einer Skulptur gewünscht.
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Konzept des Entwurfs "Band des Lebens"
Der Entwurf Band des Lebens sieht ein eng gerolltes Band aus gegossenem Aluminium vor, das in der Farbe Gold gehalten ist und das auf einem quadratischen Podest aus Cortenstahl steht. Das Band symbolisiert den Verlauf eines jeden menschlichen Lebens und charakterisiert mit seinen unterschiedlich geführten Bögen die Unmöglichkeit, den Lebensverlauf zu berechnen, zu kontrollieren oder abzuwägen. Der Verlauf des Bandes richtet sich nicht nach nachvollziehbaren Vorstellungen, sondern zieht seine Bögen nach der ihm eigenen Ausprägung.
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Leitgedanken
Der Anfang und das Ende des Bandes sind nüchtern gestaltet, ein klarer Schnitt setzt eine deutliche Markierung, genauso, wie Anfang und Ende eines jeden Lebens der nüchternen Realität unterliegen. Das Band weist zudem von Anfang bis Ende eine gleichbleibende Breite auf: die Bedeutung jeder Person ist von Anfang an vorhanden, die persönliche Identität, die individuelle Würde jedes Menschen ist stets gleich stark ausgeprägt und ändert sich auch im Laufe des Lebens nicht. |
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Die Farbe Gold trifft eine unmissverständliche Aussage über den Wert eines jeden Lebens, das von Anfang bis zum Ende unabhängig von den Lebensumständen in seiner Wertigkeit unveränderbar bleibt. |
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Architektur
Mit dem Material Aluminium, das in der Farbe Bronze lackiert wird, stellt die Skulptur einen Bezug zur Architektur her. Material und Farbe verweisen auf die Fassade des Gebäudes, die mit Aluminiumelementen der Farbe Bronze verkleidet ist und fügen sich in das Gesamtensemble ein.
Einen weiteren Verweis auf die Gestaltung in der unmittelbaren Umgebung stellt das Podest aus Corten-Stahl, das mit der Beeteinfassung im Garten korrespondiert, die ebenso in Corten-Stahl ausgestattet ist. |
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Format
Die Skulptur ist kompakt und maßvoll gehalten
und füllt den durch die Auslobung vorgesehenen
Raum durch ihre dynamische Formgebung aus.
Abmessungen: 1,10 m x 1,10 m Grundfläche,
Gesamthöhe Skulptur: ca 1,30 m Höhe. |
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Herzzentrum / Universitätsklinikum in NRW | Entwürfe |
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ohne Einladung und Wettbewerbsteilnahme in Eigeninitiative angefertigt |
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Aufgabenstellung
Gewünscht wird ein künstlerisches Gesamtkonzept für die Ausgestaltung der Innenbereiche des Herzzentrums. Die Architektur
der Innenräume ist dezent und zeitlos in den Hauptfarben Weiß und Rot gestaltet. Die Kunst am Bau soll die Ausgestaltung
komplementieren und Akzente setzen. Das Gebäude hat eine Bruttofläche von mehr als 4000 qm. Für die Kunst am Bau sollen
folgende Bereiche berücksichtigt werden: Eingangshalle innen und Vorraum außen, Hauptflure in fünf Etagen, 10 Warte- und
Aufenthaltsbereiche und insgesamt 112 Patientenzimmer.
Entwurf "Herbs for Hearts"
Der Entwurf setzt seine Akzente in Form und Farbe und bietet einen Kontrapunkt zur streng gegliederten Architektur des Gebäudes und Grundfarbgebung Rot und Weiß. Dabei fügen sich sowohl die Formen als auch die Farben harmonisch in das vorgegebene
Gesamtgefüge der Architektur ein.
Das Konzept sieht vor, die Böden der Eingangs- und Wartebereiche, sowie eine Seite der Wände in Fluren und die Frontwände der Patientenzimmer konsequent zu gestalten.
Material Böden: farbige Natursteinfliesen, Material Wandgestaltung: haltbare Wandfarbe.
Künstlerisches Konzept
Die künstlerische Konzeption legt zwei Größen zugrunde:
1. Im Eingangsbereich/Boden werden Myocyten des Herzmuskels im Großformat abstrahiert und farblich übereinander gelegt.
2. In den weiteren Bereichen (Wände der Flure u. Räume und Böden in Wartebereichen) finden sich Abstrahierungen und
Versatzstücke von elf Heilpflanzen, die speziell für die Gesundheit von Herz und Kreislauf förderlich sind.
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Abbildung oben: Bodengestaltung des Eingangsbereichs; Material: Farbige Naturstein-Fliesen, Format 40 x 40 cm |
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Das Konzept sieht vor, auf jeder der insgesamt sechs Etagen, in denen Kunst am Bau verarbeitet werden soll, zwei der elf
Heilpflanzen mit ihren jeweilig zugeordneten Farbgruppen zur Gestaltung einzusetzen. Jedes Stockwerk bekommt zwei Heilpflanzen
zugewiesen, im EG Eingangsbereich werden zusätzlich die Myocyten des Herzmuskels verarbeitet. In den insgesamt 112
Patientenzimmern werden die Grafiken unter Berücksichtigung der paarweisen Motive je Stockwerk individuell für jeden
Raum ausgestaltet. |
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Abbildung oben: Flurbereiche und Patientenzimmer, Wandgestaltung
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Abbildung oben: Wandabwicklung OG1 | Thema Bischofskraut
Das Konzept berücksichtigt insbesondere die Nutzung des Gebäudes, das der Heilung und Erholung von Patienten dient. Es stellt
darauf ab, dass sich Patienten wohlfühlen, positiv angesprochen werden und zugleich Entspannung finden. Es berücksichtigt aber auch, dass die Konzentration für das Klinikpersonal auf die Arbeit nicht gestört wird. Formen und Farben sind harmonisch aufeinander und auf die jeweilige Raumsituation abgestimmt. Obgleich die Grafiken viel Fläche einnehmen, sind sie zurückhaltend und jeweils in nur wenigen Farbtönen der entsprechenden Farbgruppe gehalten. Dabei kommt den Farben eine ausgleichende Wirkung zu.
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Abbildungen oben: Wandabwicklungen OG3 und OG4 | Thema Zimt und Rosmarin
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Laborneubau | Berliner Hochschule für Technik | Wettbewerbsteilnahme
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Aufgabenstellung
Die Kunst am Bau soll sich mit der Architektur des Gebäudes, dem räumlichen Kontext sowie mit der Nutzung des Gebäudes als ort von Lehre und Forschung im Sinne des Leitbildes der Hochschule auseinandersetzen.
Entwurf Gencode | Barcode
Inhaltliches Konzept | Das Konzept „Gencode | Barcode“ für das WAL fußt auf der Schnittmenge der dort angesiedelten Labortechniken und somit auf den Grundlagen von Chemie, Biologie und Genetik. Diese Fachgebiete erforschen u.a. die DNA der Natur, um sie zu systematisieren und in andere Systeme zu übersetzen mit dem Ziel, sie in praktische Anwendungen zu überführen. Um den zentralen wissenschaftlichen Arbeitsansatz in Kunst am Bau zu übertragen, greift das Konzept wissenschaftliche Ergebnisse auf und übersetzt diese experimentell in für diesen Zweck ungewohnte Chiffren, die uns aber im Alltag selbstverständlich begegnen. Auf diese Weise weist die Kunst am Bau auf wichtige Zusammenhänge zwischen Wissenschaft und ihrer praktischen Anwendung im täglichen Leben hin.
Leitgedanken | Ein zentraler Arbeitsbereich in der Labortechnik ist die Dekodierung von Informationen aus der DNA von Organismen und deren Neuordnung. Das Konzept für Kunst am Bau setzt Barcodes als Schlüssel für Kodierung und Dekodierung von Information ein, übersetzt z.B. Teile von DNA-Codes in Barcodes und überträgt dabei die wissenschaftliche Arbeit in eine grafische Form. Dabei stehen zwei Gedanken im Fokus:
1.Die Übertragung von Genom-Teilen in Barcodes visualisiert ein Prinzip der naturwissenschaftlichen Arbeit, das in der Dekodierung, Neucodierung und Übertragung von Information in neue Systeme liegt.
2.Der Barcode ist ein geläufiges und unmissverständliches Symbol für Kodierung insbesondere im Kontext mit Konsumgütern. Seine Verwendung steht für die Überführung von Forschungsergebnissen in Konsumgüter und führt damit die praktische Anwendung wissenschaftlicher Forschung und ihre Bedeutung für die Gesellschaft vor Augen.
Künstlerisches Konzept | In den Innenräumen fokussiert die KaB die Pflanze Arabidopsis thaliana (Ackerschmalwand) als erste Pflanzenart, deren komplettes Erbgut entziffert wurde. Sie ist eine der beliebtesten Arten für die Grundlagenforschung an Pflanzen. Die künstlerische Umsetzung führt zwei Ebenen der Übersetzung zusammen:
1. Der genetische Code wird in einen Barcode überführt. Hierfür werden Teile des Genoms der Arabidopsis, deren Nukleinbasen in Buchstaben ausgedrückt sind, z.B. „AGTCAACCTT“, direkt in Barcodes (Barcode 128) übersetzt.
2. Als lesbarer Titel – im Barcode (unten stehend) wird nicht die Code-Folge „AGTCAACCTT“ wiedergegeben, sondern die Erbinformation, die die Code-Folge beispielhaft enthalten kann und die Auskunft über Merkmale der Arabidopsis erteilt. Der Gen-Abschnitt wird übersetzt in z.B.: „DIE WURZEL IST GELB UND SPINDELFÖRMIG“
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Abbildung oben: Laborflure, Wandgestaltung
An den Wänden der Laborflure werden Genom-Teile der Pflanze Arabidopsis übersetzt in je einen Barcode. Jede Farbe entspricht einem Buchstaben. Der Titel im Barcode bezeichnet Merkmale der Pflanze, z.B. „Die Kronblätter sind kreuzförmig angeordnet“.
Jeder Barcode liegt in einer sandgestrahlten Glasscheibe und hat seine eigene Farbgebung, die harmonisch auf die jeweilige Raumfarbe abgestimmt ist. Die Glasscheiben liegen rückseitig plan auf der Wand und ragen 2 cm aus.
Material: sandgestrahltes Glas und Buntglas / Formate: 7 m x 70 cm; |
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Abbildung oben: Foyerbereiche, Wandgestaltung
Die Barcodes werden mit grafischen Abbildungen der Pflanze Arabidopsis kombiniert und jeweils ab Fußbodenleiste vollflächig in Schablonentechnik mit haltbarer Farbe auf die Wand aufgetragen. Jedes Stockwerk hat eine individuelle Farbgebung mit je zwei Farben und Abstufungen, die mit der vorhandenen Raumfarbe harmonieren. Material: Haltbare Wandfarbe; Format: 9 m x 3,10 m.
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Im Eingangsbereich thematisiert die KaB die vier Nukleinbasenpaare und geht dabei mit naturwissenschaftlichen Grundlagen um. Die Fläche zeigt die vier Nukleinbasenpaare GC, CG, AT, TA als Barcode. Die Ausführung erfolgt mit sandgestrahltem Glas, kombiniert mit dichroitischem Glas. Durch das Licht, das durch die Glasfront und von der Deckenbeleuchtung auf den Glaskörper fällt, werden die Farben des dichroitischen Glases gebrochen und z.T. reflektiert, z.T. durchgeleitet. Abhängig vom Einfallswinkel des Lichts können Farbspiele mit Kombinationen auf den Umgebungsflächen Wände, Decke, Boden entstehen, die so die Nukleinbasen zufällig zusammenstellen.
Format: 2,60 x 4 m
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Abbildung oben: Eingangsbereich, Wandobjekt |
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Abbildung oben: zwei Stelen im Außenbereich, Ansicht untere Abbildung: Stele zwischen zwei Sitzbänken
Die KaB thematisiert Grundzüge naturwissenschaftlicher Arbeit, die sich mit Kodierung und Organisation befasst und verweist damit prägnant auf Lehrinhalte der BHT und die labortechnische Arbeit im WAL. Zwei Stelen überführen die Begriffe „Technische Hochschule Berlin“ und „Wedding Advanced Laboratories“ in je einen Barcode. Jedem Buchstaben ist eine Farbe zugewiesen.
Material: Glas und Metall; Format: 7 m x 1,50 m; Die Stelen stehen mittig auf einem 10 cm hohen Podest
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Schulneubau in Berlin Lichtenberg | Wettbewerbsteilnahme
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Aufgabenstellung
Für die Kunst am Bau gibt der Auftraggeber kein Thema vor. Der Entwurf soll sich mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen und Situationen der Schule befassen. Mögliche Bezugspunkte sind die künstlerische Belebung innen oder außen, Integration und Toleranz sowie die Identifikation mit der Schule.
Entwurf – Brunnen im Pausenhof "Aktion" und Bodenfliesen für den Pausenhof "Kommunikation"
Der Entwurf sieht für beide Pausenhöfe Installationen vor, die sich ergänzen und miteinander korrespondieren. Der Pausenhof "Aktion" erhält einen Brunnen in Form eines Basketballs, der Hof "Kommunikation" wird mit zehn grafischen Bodenfliesen belebt.
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Konzept
Die Installationen vermitteln gemeinsam die Bedeutung von Bildung als Grundlage zur integrativen Förderung aller Schüler, indem sie verschiedene Fachbereiche thematisieren und deren Zusammenwirken gestalterisch umsetzen.
Pausenhof "Aktion": Basketball ist ein allgemein verständliches Signum für Integration, für jeden spielbar, weit verbreitet, fördert Team- und Kommunikationsfähigkeit.
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Abwicklung der Kugel |
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Pausenhof "Kommunikation": Jede der zehn Bodenfliesen widmet sich einem Fachbereich, der in Sekundarstufe 2 unterrichtet wird. Die grafische Ausarbeitung fokussiert Themen aus dem Unterricht, verbindet die Fächer gleichwertig miteinander und dokumentiert die Vielfalt der Lerninhalte
Material
Naturstein, farbig |
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Spielbereich für Anne-Frank-Schule in Zwickau | Wettbewerbsteilnahme
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Aufgabenstellung
Für den Außenspielbereich der Anne-Frank-Schule in Zwickau ist ein Kunstwerk als Sitz- und Spielbereich gewünscht, das den Außenbereich der Schule in origineller, ästhetischer und funktionaler Weise aufwertet und zum kreativen Umgang anregt. Gewünscht wurde eine Spiel- und/oder Erlebnisoase mit niederschwelligem Aufforderungscharakter, die sich mit der Spezifik der Schule mit Kindern der Altersgruppe von 6–11 Jahren auseinandersetzt. Für die Aufstellung des Spielbereichs stehen zwei Freiflächen zur Verfügung, die mit Bäumen bepflanzt sind.
Entwurf – Buchlandschaft
Die Idee setzt sich konkret mit der Namensgeberin Anne Frank auseinander, die sich intensiv mit Literatur im weitesten Sinne beschäftigt hat. Zugleich schlägt das Kunstwerk einen Bogen zur Alltagsrealität der Kinder in der Anne-Frank-Schule, wo auch sie sich mit Literatur in vielfältigem Sinne - sei es zur Mathematik, Geschichte oder Biologie etc. - beschäftigen. Der Entwurf zeigt einen Sitz- und Spielbereich in Form einer Buchlandschaft. Die Buchlandschaft bietet den Kindern einerseits einen Platz zum Sitzen, Klettern, Balancieren oder Verstecken, sowie einen markanten Treffpunkt mit einladender Ausstrahlung. Andererseits transportiert sie eine positive Einstellung zur Literatur und animiert Kinder dazu, sich selbständig und selbstverständlich damit zu beschäftigen.
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Gestaltungskonzept
Die Bücher tragen zum Teil Texte, die Anne Franks Tagebuch entnommen sind, sowie Grafiken mit unmittelbarem Bezug auf das Leben von Anne Frank, wie zum Beispiel ein Füllfederhalter, Schlittschuhe, ein holländisches Fahrrad und mehr.
Die Farbgebung folgt dem Farbkonzept der Architektur des Schulgebäudes. Ebenso folgt die Kreisform der architektonischen Grundform des Baukörpers.
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Material und Oberflächen
Die Buchlandschaft besteht aus Holz und Aluminium, die Oberflächen werden lackiert, Da die Bücher versetzt angeordnet sind, besteht ausreichend Luftzirkulation zur Abkühlung des Materials bei intensiver Sonneneinstrahlung. Zusätzliche Öffnungen innerhalb des Buchkorpus sorgen für weitere kühlende Luftzirkulation. Die Versiegelung mit Lack sorgt für eine hitzeabweisende UV Filterung.
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Zwei Formate
Als miteinander kombinierbare Elemente werden eine Variante im Vollkreis und eine Variante mit zwei Segenten für die Buchlandschaft vorgeschlagen, die unter je einem der Bäume auf den vorgesehenen Freiflächen platziert werden. |
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Eingangsgestaltung Sankt Leonhard, Braunschweig | Wettbewerbsteilnahme
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Aufgabenstellung
Der Eingangsbereich, der in das neu bebaute Areal St. Leonhard führt, soll gestaltet werden. Bezüge zur Architektur, zum diakonischen Charakter, sowie christlichen Werten der Stiftung sollen erkennbar sein.
Entwurf – Glaskunst-Fassade in Mosaik-Gestaltung
Die Fassade des Eingangsbereichs zum „Quartier St. Leonhard“ (Gesamtfläche der Fassade am Eingangsbereich 4 x 5,5 Meter) wird mit einer Fläche aus Glaskunst gestaltet, die vollflächig auf die Wandfläche gesetzt ist. Die Glasfläche wird mittels Ankern rückseitig an der Wand befestigt.
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Motiv
Die Darstellung zeigt im Vordergrund die St. Leonhard Kirche, die den Mittelpunkt des Areals „Quartier St. Leonhard“ bildet. Die Kirche im Vordergrund ist angeschnitten und gibt den Blick auf die architektonische Neugestaltung frei, die das Areal nach dem Ausbau prägt. Die Gestaltung der Glaskunstfläche verweist auf die im Quartier gegebene Verbindung von historischer mit moderner Architektur.
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Raster
Über der Bildkomposition liegt ein Raster, dem eine Aufteilung in Farbflächen folgt. Das Raster stellt eine Abstrahierung des Wegenetzes dar, das sich durch das Quartier zieht.
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Bezüge
Die Kirche im Vordergrund der Bildkomposition markiert ebenso wie die Gruppierung der Häuser hinter der Kirche die Rückbindung auf die diakonischen Nutzung und die christlichen Werte der Stiftung. |
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Corona-Denkort für Kirchengemeinde in Essen | Wettbewerbsteilnahme
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Aufgabenstellung
Es soll ein Corona-Denkort für eine Kirchengemeinde in Essen entstehen, der die Corona-Zeit thematisiert, zum Innehalten einlädt und zugleich die Möglichkeit für lithurgische Feiern und Versammlungen im Freien bietet.
Entwurf – Blickwechsel – Glaube in Zeiten von Corona
Kapelle in Form einer Litfaßsäule
Der Entwurf sieht eine Kapelle in Form einer Litfaßsäule vor. Er verwandelt die Litfaßsäule, die auf ihrer Vorderseite offen ist, in eine begehbare Kapelle und öffnet damit für die Situation der Corona-Zeit die Perspektive des christlichen Glaubens. Die Kapelle lädt den Besucher zu einem Blickwechsel ein, indem sie der konkreten Bedrohung während der Corona-Zeit die Zuversicht und den Trost des Wortes Gottes gegenüberstellt. Die Rückwand der Litfaßsäule ist durch ein Kreuz aus Glas durchbrochen und deutet den angebotenen Blickwechsel von beiden Seiten her an. Von außen zeigt sich die Säule mit Plakaten voller Schlagworte, mit denen die Menschen während der Corona-Zeit konfrontiert waren. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Säule offen und kann betreten werden. In ihrem Inneren öffnet sich der Raum wie eine aufgeschlagene Bibel.
Die Kapelle kann als Ort für einen Blickwechsel von einzelnen Besuchern oder Passanten genutzt werden, bietet sich aber auch für lithurgische Feiern mit der Gemeinde im Freien, da sich der Baukörper zum Innenhof der Kirchenanlage hin öffnet, wo ausreichend Raum z.B. für eine Bestuhlung vorhanden ist.
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Material und Ausführung
Die Kapelle wird in Glas gefertigt und trägt eine Glaskuppel mit Glaskreuz, sowie ein Fenster in Form eines langgezogenen Kreuzes. Sie hat eine Höhe von 3,60 Metern, die Glaskuppel ist 26 cm hoch. Der Außendurchmesser des Korpus hat 2 Meter. Die Wand ist in einem offenen Bogen aus doppeltem Glas gefertigt, die Grafik wird innenliegend gedruckt. Die Innenseite der Wand besteht aus Opakglas, das Fenster in schmaler Kreuzform ist beidseitig transparent. Im Inneren werden die Texte in Sandstrahltechnik in das Glas eingraviert und leicht coloriert. Der Wandbogen steht auf einer Bodenplatte und einem Sockel. Oben schließt er mit zwei Simsen ab, die die Kuppel tragen. |
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Empfangsraum der Villa Liegnitz in Potsdam | Wettbewerbsteilnahme
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Aufgabenstellung
Der Empfangsraum der Villa Liegnitz in Potsdam soll ein Kunstwerk erhalten, das informativ auf die Historie der Liegenschaft sowie deren Architektur eingeht.
Entwurf – "Geschichte im Spiegel"
Die Installation sieht drei Spiegel vor, die mit den zum Bau gehörenden Spiegeln im Eingang mit Treppe der Villa Liegnitz korrespondieren. Die Korrespondenz ergibt sich, da die Wand des Empfangsraums, der zur Eingangstreppe hin liegt, mit drei Arkaden derselben Größe und Form durchbrochen ist. Auch die Spiegel der Installation haben dieselbe Größe, Form und Einteilung wie die Spiegel des Eingangsbereichs und sie werden auf derselben Anordnung und Höhe an der gegenüberliegenden Wand im Empfangsraum angebracht.
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Gestaltung der Spiegel
Ein markantes Kennzeichen der Spiegel sind die Textgestaltungen, mit denen die Installtation über die wechselvolle Geschichte der Villa informiert. Die Gestaltung folgt in ihren Texten und Grafiken den Inhalten der Historie, die in drei zentrale Blöcke – Gründungszeit, NS-Zeit, Gegenwart – aufgeteilt ist.
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Material
Die Teilflächen der drei Spiegel im Raum sind in zwei verschiedenen Glasarten gefertigt. Einige Teilflächen bestehen aus glatten Spiegelflächen und andere aus dichroitischen Spiegelflächen.
Zwei Effekte
Da die drei Spiegel den Spiegeln im Eingangsbereich genau gegenüber angeordnet sind, ergeben sich Spiegelungen, die die Spiegelpaare gegenseitig zurückwerfen. Durch die Spiegelungen wird eine Tiefe erzeugt, die Geschichte symbolisiert.
Der zweite Effekt wird durch die dichroitischen Spiegel erzeugt, die durchscheinend sind und die Farben filtern sodass komplementäre Farbwirkungen entstehen, die auf Wand und Boden geworfen werden.
Beleuchtung
Die Reflektierung der Spiegelflächen profitiert von den zentralen großen Pendelleuchten. Zusätzlich sind an der Stromschiene mehrere Lichtspots angebracht, die von oben Licht auf die Installation für die Farbwirkungen abgeben.
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Zeitreise Traunstein – Installationen für sechs Standorte im Stadtraum | Wettbewerbsteilnahme | 3. Platz
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Aufgabenstellung
An sechs Plätzen im Stadtgebiet Traunstein sollen Installationen entstehen, die auf die jeweilige Historie
hinweisen, einen hohen ästhetischen Anspruch erfüllen, einzigartig und unverwechselbar sind
und einen durchgängigen Wiedererkennungswert haben mit dem Potenzial einer Sehenswürdigkeit
für die Stadt Traunstein.
Entwurf – "Schriftrolle Sitzbank"
Der Entwurf sieht für jeden der geschichtlich bedeutsamen Orte im Traunsteiner Stadtgebiet eine Sitzbank vor. Die Sitzbänke haben jeweils die Form einer historischen Pergament-Schriftrolle und sind mit Informationstexten und Illustrationen, die sich auf die Standorte beziehen, ausgestaltet. Die Bänke werden in Bronze gegossen.
Die Form der Schriftrolle weist auf die Geschichte Traunsteins hin:
Schriftrollen wurden in jener Zeit verwendet, als Traunstein erstmals in einem solchen Schriftstück Erwähnung fand. Die auffallende Form der Bänke dient als Wiedererkennungsmerkmal für die Standorte und geht in ihrer individuellen Ausgestaltung auf Besonderheiten der Stadt ein. Die Gestaltung der Standorte geht mit Bild und Text auf deren Historie gezielt ein. Für jede Epoche
wird die entsprechend historisch verwendete Schriftart eingesetzt. Auch die Grafiken gehen auf die Zeit der in Informationstexten beschriebenen Epoche ein.
Platzierung
3. Platz |
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Schriftrolle-Sitzbank | Modell |
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Stadtkirche Haiger – Bild für Freskenzyklus | Wettbewerbsteilnahme | 2. Platz, realisiert
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Aufgabenstellung
Die Stadtkirche Haiger ist in ihrem Innenraum mit zahlreichen Fresken aus dem Mittelalter ausgestaltet. Die Malereien zeigen den Kreuzweg Jesu Christi. Das letzte Fresko zeigte die Auferstehungsszene, ist aber verblasst und kaum mehr zu erkennen. Gesucht wurde ein Kunstwerk, das das alte Fresko mit dem Thema Auferstehung durch ein neues Bild ersetzt und im Kirchenraum auf einer Fläche von 75 cm x 2,00 Metern Platz finden sollte.
Entwurf – Auferstehung und Wirkung – Druckgrafik auf Büttenkarton
Die Grafik greift die Figürlichkeit und Farbgebung des Freskenzyklus auf, setzt aber die Figuren in den Hintergrund und hebt den relevanten Text in den Vordergrund. Mit dem Verblassen und Zurücktreten der Figuren bei gleichzeitiger Betonung des Textes hebt sich das Bild vom mittelalterlichen Freskenzyklus deutlich ab und setzt einen Endpunkt, der in die Moderne hinübergreift. Die Figuren im Hintergrund zeigen Menschen aus der gesamten Zeitspanne nach der Auferstehung Christi bis in die Moderne und repräsentieren Diejenigen, die das Evangelium von Anfang an bis heute angenommen haben und für die die Auferstehung Gültigkeit hat. Die Säulenarkade über der Szene greift die Gestaltung des Freskenzyklus ebenso auf wie die Schmuck-Ornamente, in die die Szene eingebettet ist und die sich über das Bild verteilen.
Die Verwendung der Schrifttypen Uncialis aus dem Mittelalter neben der modernen Futura verbindet die Zeit der Entstehung des Freskenzyklus mit der Moderne. Der Fließtext, der über die Figurengruppe läuft, stammt aus dem Johannesevangelium (Joh. 11,25).
Mit dem letzten Satz „Glaubst du das?“ wird der Betrachter unmittelbar angesprochen und zu einer
Antwort herausgefordert.
Technik
Die Grafik hat das Format 2000 x 700 mm und wurde in Drucktechnik mit Schablonen und Holzdruckfarben auf Büttenkarton ausgeführt. Der Untergrund ist in Aquarellfarben gehalten. Auf diese wurde mit Holzdruckfarbe aufgedruckt. Durch die Kombination der Aquarell- und Holzdruckfarbe ergibt sich eine Anmutung, die einerseits die kräftige Farbgebung der Fresken und andererseits den partiell verblichenen Zustand des Originalzyklus aufgreift.
Platzierung
2. Platz, und Ankauf der Grafik |
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Kurzfilm zur Ez Chaim Synagoge in Leipzig | Wettbewerbsteilnahme | realisiert
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Aufgabenstellung
Der Verein Notenspur Leipzig schrieb die Erstellung einer Fassadenprojektion aus, die während der Jubiläumsfeier der Ez Chaim Synagoge in Leipzig gezeigt werden sollte. Das Video sollte die Geschichte der Ez Chaim Synagoge, die während der Reichskristallnacht von den Nazionalsozialisten zerstört worden war, ins Zentrum stellen. Gleichzeitig sollte der Film aktuelles Jüdisches Leben in Leipzig dokumentieren.
Konzept – Ez Chaim – Jüdisches Leben in Leipzig
Grundlage des Konzepts ist der Lebensbaum (Ez Chaim = Baum des Lebens / Lebensbaum) und ein Zitat aus dem Tenach, Buch Hiob 14,7-9: „ Denn der Baum hat Hoffnung; wenn er abgehauen wird, so kann er wieder ausschlagen, und sein Schößling geht nicht aus…“
Thema des Videos ist die erfüllte Hoffnung von Leben nach der Zerstörung. Die Dramaturgie dokumentiert das Überwinden von Zerstörung, Unrecht und Feindschaft durch Überleben, Versöhnung und die Pflege von Freundschaft.
Das Konzept sieht mit Intro, Hauptteil, Extro und Abspann vier Teile vor. Während das Intro auf den Aspekt des Tenach eingeht, dokumentiert der Hauptteil in drei Blöcken die Historie jüdischen Lebens in Leipzig vor, während und nach der Nazi-Diktatur. Das Extro geht auf jüdisches Leben im Heute ein, während der Abspann sich wieder mit dem Lebensbaum beschäftigt. Die Musik zum Video
stammt aus der Ez Chaim Synagoge Leipzig sowie vom Leipziger Synagogalchor und unterstreicht die Inhalte der jeweiligen Blöcke.
Ergebnis
Beauftragung zur Realisierung des Kurzfilms gemäß Konzept |
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Fassadenprojektion während der Festwoche |
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